In der Petrischale kann nun unter dem Stereomikroskop mit dem Herauspräparieren des Genitals begonnen werden. Dazu wird mit einer Präpariernadel oder auch Pinzette der Hinterleib festgehalten und mit einer weiteren Präpariernadel kann das mazerierte Genital von der Außenhaut befreit werden.
Nach dem Aufklappen der Valven wird das Genital mit einem Pinsel bis zur vollständigen Reinigung abgebürstet. Das Wasser wird dabei mehrmals ausgewechselt.
Gerade bei größeren Hinterleibern sollte das Wasser ggf. mehmals erneuert werden, da sich ansonsten die Weichteile immer wieder im Genital verfangen.
Das Genital kann jetzt bereits fotografiert werden und die Bestimmung kann anhand von vorliegendem Vergleichmaterial oder Genitalabblidungen aus der Bestimmungsliteratur durchgeführt werden. Dazu ist es notwendig oder zumindest sinnvoll, dass das Genital in einen Hohlschliff-Objektträger gelegt und entsprechend angeordnet wird. Wichtig ist dabei, dass das Genital blasenfrei mit Wasser überschichtet und abgedeckt wird.
Bei männlichen Genitalien sollte zudem der Aedoeagus entfernt werden, welche ebenflass für die Artbestimmung wichtige Merkmale aufweist.