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Mazeration

Für die Genitalpräparation werden anschließend die ganzen Hinterleiber der vorher nummerierten Tiere in Reagenzgläser gegeben. Nun wird etwas 15%ige Kalilauge mit einer Pipette in das Reagenzglas gefüllt (ca. 5-7 ml/ Reagenzglas).

 

Grundsätzlich gibt es jedoch hier 2 Möglichkeiten:

 

  • Die Hinterleiber bleiben 24 h bei Zimmertemperatur in der Lauge, können somit am nächsten Tag weiter behandelt werden
  • Das Abdome wird in ca. Kali- oder Natronlauge gelegt. Die Konzentration ist dabei von der Größe des zu untersuchenden Objektes abhängig. Je länger diese in der Lauge verbleiben, umso weicher werden die Objekte.

In einem Becherglas oder Topf können nun die Reagenzgläser im Wasserbad auf dem Elektrokocher oder Campingkocher 10-15 Min. kochen. Die Reagenzgläser mit der Kalilauge sollten niemals über einer Flamme zum Kochen gebracht werden. Da Kalilauge aufgrund des Siederverzuges sehr leicht spritz, kann es aufgrund der ätzenden Eigenschaften der Lauge leicht zu Verletzungen kommen. Beim Erhitzen im Wasserbad kann das nicht passieren, da der Siedepunkt der Kalilauge höher als der des Wassers liegt.   

Der als Mazeration bekannte Vorgang löst alle Weichteile d.h. Muskel- und Fettgewebe auf, so dass nur noch die Chitinteile übrigbleiben, was ja für diese Art der Präparation gewünscht wird. Die erforderliche Kochzeit hängt von der Größe der Arten ab, ab wenn man die Hinterleiber 15-20 min in der Lauge belässt, dürfte das ausreichend sein. Hier kann man mit häufigen Arten ausprobieren und hierbei von Fall zu Fall entscheiden, wann der Mazerationsvorgang beendet ist.

   

Während der Mazeration färbt sich die Lauge, was auf die sich auflösenden Weichteile, also Muskel- und Fettgeweben zurückzuführen ist. 

Bei richtiger Arbeitszeit erscheint der Hinterleib durchsichtig, sowohl das männliche als auch das weibliche Gentital sind darin gut zu erkennen.

 

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